Prozesse zum Leben erwecken
Die Prozessoptimierung dient in Wirtschaftssubjekten dazu, die Effizienz und die Effektivität bestehender Arbeits-, Geschäfts-, Produktions- und Entwicklungsprozesse sowie den Einsatz der hierfür benötigten Ressourcen kontinuierlich zu verbessern.
Grundlage ist eine prozessorientierte Betrachtungsweise der gesamten betrieblichen Abläufe. Hierfür ist es nötig, hergebrachtes hierarchisches „Abteilungsdenken“ aufzugeben und stattdessen Prozessketten bereichsübergreifend zu definieren (Ablauf- vs. Aufbauorganisation). Die gegebenen Abläufe müssen zuerst einmal im Rahmen der Prozessanalyse zum Beispiel mittels Prozessmodellierung erfasst und klassifiziert werden. Um die Qualität und Leistungsfähigkeit der so zu beschreibenden Prozesse zu bewerten, müssen geeignete Kenngrößen (sog. Key Performance Indicator, kurz KPI) eingeführt werden. Mit Hilfe einer so gewonnenen Prozessbeschreibung lässt sich eine Prozesslandkarte (Prozessogramm) des Betriebes erstellen, die als Bezugsbasis für weitere Optimierungen dient. Betroffen können hiervon alle Unternehmensbereiche sein, beginnend mit Forschung und Entwicklung, über die Produktion, die Verwaltung bis hin zu Einkauf, Vertrieb und Auslieferung. Idealerweise werden im Rahmen eines integrierten E-Business-Konzeptes die gesamten betrieblichen Abläufe sowie die menschlichen wie materiellen Ressourcen einer derartigen Evaluation und Einordnung unterzogen. Die auf Basis einer derartigen Evaluation einsetzende, kontinuierlich fortdauernde Prozessoptimierung hat zum Ziel, die gegebenen Prozesse beständig zu verbessern, ohne hierbei deren Ablauf zu unterbrechen.
Die Beherrschung komplexer betrieblicher Prozesse und deren Optimierung ist ohne geeignete Software-Werkzeuge heutzutage nicht mehr denkbar. Hierfür werden von einer Vielzahl von Anbietern mehr oder minder geeignete Software-Pakete angeboten, die an die jeweiligen betrieblichen Erfordernisse angepasst werden können. Diese dienen insbesondere der Analyse der definierten Prozesse und ihrer Kennzahlen, um diese bezüglich ihres Beitrages zur Wertschöpfung einordnen zu können. Auf Basis der daraus gewonnenen Erkenntnisse sollen mit Hilfe dieser Werkzeuge die betrieblichen Ressourcen sodann auf Schlüsselprozesse konzentriert und entsprechende Zielgrößen entwickelt werden. Im Rahmen softwaretechnisch realisierter Simulationen werden die so gewonnenen Ergebnisse in der Folge auf ihre Wirksamkeit überprüft.
Im Rahmen der globalen Komplexität heutiger Geschäftsprozesse (E-Business-Konzepte etc.) sind derartige prozessorientierte Vorgehensweisen zunehmend unverzichtbar. Allerdings sind Firmen und Institutionen, welche diesbezüglich eine wenigstens annähernde Integration erreicht haben, noch selten (vgl. IDS Scheer Business Process Report 2006). Überwiegend werden heutzutage Produktionsprozesse sowie Vertriebs- und Logistikprozesse hinsichtlich Kosten und Durchlaufzeiten optimiert. Bereiche, die mehr softe Key Performance Indicators (KPI) haben (überall, wo der Faktor Menschen direkt zum Zuge kommt), werden noch selten prozesstechnisch erfasst und einer Prozessoptimierung unterworfen. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass die kreativen und komplexen Wertschöpfungsprozesse aufgrund ihrer individuellen Charakteristiken mit den derzeit vorhandenen Softwarewerkzeugen oftmals noch nicht zweckmäßig analysiert und verbessert werden können, da es in der Modellierungs- und Analysephase oft schwer ist, diese weichen Faktoren mit statischen Modellen überhaupt zu erfassen. Solche Prozesse sind meist wenig repetitiv und lassen sich daher nur teilweise durch eine Standardisierung auf Aufgabenebene optimieren. Vielversprechender sind Methodiken die auf die Verbesserung des Selbstmanagements der Mitarbeiter beitragen. Führende Technologieunternehmen setzen hier Nudge Management ein. Basierend auf verhaltenswissenschaftlichen Erkenntnissen wird ein Prozessumfeld geschaffen, das es den Beteiligten einfach macht, sich instinktiv richtig zu verhalten. (vgl. P. Ebert, W. Freibichler: Nudge Management, 2017.)
Unter einem Nudge versteht man eine Methode, das Verhalten von Menschen zu beeinflussen, ohne dabei auf Verbote und Gebote zurückgreifen oder ökonomische Anreize verändern zu müssen.
Es wird – im Gegensatz zum Modell des Homo oeconomicus – von einem realistischeren Menschenbild ausgegangen: Der Mensch sei nicht immer in der Lage, die optimale Entscheidung zu treffen.
Auch die experimentelle Wirtschaftsforschung zeigt, dass Menschen sich in vielen Situationen anders verhalten, als es die Theorie der rationalen Nutzenmaximierung vorhersagt.
Ein wichtiger Nudge besteht im Setzen von sozial optimalen Defaults (dt. „Standards, Vorgabewert“). Wenn Personen von diesen Defaults nicht mehr abweichen, verhalten sie sich also optimal (aus Sicht des Regulierers). In den USA wurde beispielsweise beobachtet, dass deutlich mehr Personen eine betriebliche Altersvorsorge abschließen, wenn der Beitritt zur Altersvorsorge die Defaultoption bei Aufnahme einer Beschäftigung darstellt. Müssen sich Personen hingegen aktiv dafür entscheiden, der betrieblichen Altersvorsorge beizutreten, zögern viele Menschen diesen Schritt zu lange hinaus, was zu einer schlechten Absicherung im Alter führt.
Nachhaltige Unternehmensführung stellt einen integrativen und holistischen Managementansatz dar, der auf die Berücksichtigung und das Management der Nachhaltigkeit im und durch das Unternehmen fokussiert ist. Dabei werden die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit berücksichtigt: Die Ökonomie, die Ökologie und das Soziale. Wir bewerten die Soziale Dimension auf allen Unternehmensebenen. Das Einbringen und den Erfolg zu einem ganzheitlichen Prozessmanagement in die soziale Arbeit ist ein wesentlicher Schritt zum besseren Nutzen der in einer Organisation vorhandenen Ressourcen.
Zu Zeiten des Internet of Things (IoT) werden viele Prozesse in Echtzeit durchgängig miteinander verknüpft und immer wieder neu aufeinander abgestimmt. Voraussetzung dafür ist die Standardisierung und Modularisierung vieler einzelner Prozessschritte. Die großen Vorteile: hohe Anpassungsfähigkeit und flexibles Ressourcenmanagement. Wir unterstützen Sie auf dem Weg zur erfolgreichen Digitalisierung.
Umweltorientierte Produktion und/oder Dienstleistungen umfasst zum einen die Gesamtheit der Tätigkeiten zur Messung, Vermeidung, Verringerung, Beschränkung oder Behebung von Umweltschäden. Darin eingeschlossen sind umweltschonende bzw. weniger umweltschädliche Technologien, Verfahren und Produkte, die die Umweltrisiken verringern und die Umweltverschmutzung auf ein Mindestmaß beschränken.
Auf Wunsch analysieren wir Ihren CO2 Fußabdruck und bewerten diesen im Abgleich zu Ihrem Unternehmensleitbild bzw. Umwelt - & Klimaschutzpolitik.
Wir begleiten Sie auf dem gesamten Weg – von der Ist-Analyse, über die Konzepterstellung und Einführung bis hin zur Erfolgskontrolle.
Effizienz und Effektivität von Prozessen erheben und analysieren
Prozessketten, Zusammenhänge und Umwelteinflüsse visualisieren
Kern-, Steuerungs- und unterstützende Prozesse identifizieren und abbilden
Schritte priorisieren, Verantwortlichkeiten und Ressourcen festlegen
Prozesseinführung, Organisationsentwicklung, Change Management
Validierung, Überwachung, Erfolgsmessung und laufende Optimierungen